Es handelt sich um eine Dienstleistung, bei der Experten Katzenbesitzern dabei helfen, Verhaltensprobleme ihrer Katze zu verstehen und zu lösen. Diese Dienstleistung gibt es schon seit einigen Jahrzehnten und sie ist in den letzten 20 - 30 Jahren immer wichtiger geworden, seit mehr Menschen sich für eine artgerechte Haltung und das Wohlbefinden ihrer Katzen interessieren. Im Vergleich zum Hundetraining, dessen Schwerpunkt oft auf Erziehung, Gehorsam und das Lernen von Kommandos setzt, geht es bei der Katzenverhaltensberatung mehr darum, die natürlichen Bedürfnisse und Verhaltensweisen der Katze zu verstehen. Katzen sind unabhängiger und kommunizieren anders als Hunde, daher sind die Methoden auch anders. Beim Hundetraining stehen Belohnungen und klare Regeln im Vordergrund. Bei der Katzenverhaltensberatung geht es oft darum, Stress zu reduzieren, Rückzugsorte zu schaffen, und die Umgebung an die Bedürfnisse der Katze anzupassen. Beide Bereiche sollen das Zusammenlebenzwischen Mensch und Tier verbessern. Allerdings unterscheiden sich die Herangehensweisen, weil Hunde und Katzen unterschiedlich lernen und sich verhalten.
Katzenverhaltensberater haben eine spezielle Ausbildung und umfangreiches Fachwissen im Bereich Katzenverhalten. Sie sind oft zertifiziert und haben eine anerkannte Weiterbildung absolviert, um Verhaltensprobleme bei Katzen zu erkennen und zu behandeln. Sie kennen sich mit den psychologischen und sozialen Bedürfnissen von Katzen aus und können individuelle Lösungen entwickeln.
Ich habe meine Ausbildung am Cat Institut von Birga Dexel absolviert und dort meine Zertifizierung erhalten. Der Lehrgang umfasste 488 Stunden Unterricht zuzüglich Videolektionen und Hausarbeiten. Die Ausbildung behandelte u.a. die Themen Ethologie und Verhaltensökologie der Katze, Verhaltensbeobachtung, Verhaltensprobleme und Verhaltensstörungen, therapeutische und präventive Maßnahmen zur Lösung und Vorbeugung von Verhaltensproblemen, Katzentraining, artgerechte Ernährung, Erkrankungen von Katzen und Einfluss auf das Katzenverhalten, Stärkung des gesundheitlichen Wohlbefindens, Tellington TTouch, Katzenrassen und Zucht, Haltung von Katzen mit anderen Arten u.v.m.
Tierärzte sind Mediziner und können Krankheiten, Verletzungen und körperliche Ursachen für Verhaltensprobleme erkennen und behandeln. Eine Katzenverhaltensberaterin konzentriert sich auf das Verhalten der Katze und die Beziehung zwischen Katze und Mensch in ihrer heimischen Umgebung. Sie arbeitet optimalerweise mit Tierarzt und Halter zusammen und kann sowohl körperliche als auch verhaltensbezogene Ursachen klären.
Wenn eine Katze Verhaltensprobleme zeigt, die das Wohlbefinden der Katze stören oder das Zusammenleben erschweren, kann eine Beratung helfen, die Ursachen zu verstehen und Lösungen zu finden. Oft sind Verhaltensprobleme auf Stress, Angst, Missverständnisse oder Umweltfaktoren zurückzuführen, die ein Tierarzt allein nicht behandeln kann. Eine spezialisierte Beratung kann das Wohlbefinden der Katze verbessern und das Zusammenleben harmonischer machen.
Ja. Wenn körperliche Ursachen ausgeschlossen sind und sich das betreffende Verhalten nicht verändert, kann eine Verhaltensberatung sinnvoll sein, um die emotionalen oder sozialen Faktoren zu verbessern. Manchmal sind Verhaltensprobleme komplex und erfordern eine spezielle Herangehensweise, die über die medizinische Behandlung hinaus geht.
Nach einer ausführlichen Vorbereitung (Auswertung eines Fragebogens, ggf. Analyse von Fotos, Videos und tierärztlichen Unterlagen) findet ein intensives Anamnesegespräch statt, optimalerweise in der heimischen Umgebung der Katze. Gemeinsam mit den Haltern identifiziere ich die Ursachen des Verhaltensproblems. Anschließend erarbeiten wir gemeinsam einen individuellen, systematisch aufgebauten Therapieplan. Erste Schritte setzen wir direkt in der Beratung um.
Die Kurzberatung eignet sich für leichte oder präventive Anliegen, z. B. Kratzmarkieren, Auswahl einer neuen Katze, Zusammenführung, Umzug mit Katzen, Beschäftigungsideen oder Fragen rund um die artgerechte Haltung.
Eine Nachberatung empfiehlt sich, um den Verlauf des Trainings zu begleiten, neue Beobachtungen auszuwerten und gegebenenfalls Anpassungen am Therapieplan vorzunehmen.
Ja, ausschließlich. Ich arbeite respektvoll und mit positiver Verstärkung. Ziel ist es, gemeinsam Lösungen zu entwickeln, die für Katze und Mensch nachhaltig, angenehm und erfolgreich sind.
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